Mal was anderes … ich schreibe ein Theaterstück!

Saal mit gepolsterten Stühlen, vielleicht ein Theater

Kurzgeschichten, Gedichte, irgendwann mal ein Roman – das sollte jetzt niemanden überraschen. Das mache ich durchaus und kann auch schon die eine oder andere Referenz nachweisen (naja, bis auf den Roman, aber der kommt noch). Nun aber mache ich etwas für mich gänzlich Neues: Ich schreibe ein Theaterstück! Und zwar für das „Theaterpack“ aus Leipzig. Ja, die heißen wirklich so.

Saal mit gepolsterten Stühlen, vielleicht ein Theater

Worum geht’s dabei? Das „Theaterpack“ veranstaltet dann und wann Krimidinners, bei denen natürlich ein Plot für ein Theaterstück benötigt wird. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, meine Talente in diesem Bereich mal auszuprobieren. Meine Geschichten sind oft ohnehin so angelegt, dass ich eine Drehbuchversion im Hinterkopf habe beim Schreiben. Wie schwer kann es also sein, ein Theaterstück zu schreiben … naja, mal sehen 😛 Eine Idee habe ich, einen Plot mit Charakteren baue ich gerade, die üblichen kleinen Details, Twists etc. werden natürlich auch nicht fehlen. Aber für ein Ensemble von vier Schauspielern und für eine öffentliche Aufführung vor Publikum zu schreiben ist dann doch was anderes, als eine Kurzgeschichte zu verfassen, die in meinem kleinen Universum stattfindet und in der ich keine Rücksicht auf Nachvollziehbarkeit oder gar sowas wie ein Happy-End nehmen muss. Ja, ein nicht allzu düsteres Ende ist explizit erwünscht, immerhin sollen die Gäste ja nicht vollkommen deprimiert aus der Veranstaltung gehen. Das würde ich hinkriegen, keine Frage.

Anders als bei einer meiner Geschichten, bei denen ich es ja oft darauf anlege, die Leser*innen herauszufordern, auch auf die Gefahr hin, dass vielleicht nicht jede Nuance der Geschichte so verstanden wird, wie ich sie gemeint habe, dass vielleicht bestimmte Elemente nicht einmal entdeckt werden. Bei einem Theaterstück ist für mich die größte Herausforderung, den richtigen Mittelweg zwischen versteckten Anspielungen und einer größtmöglichen Zugänglichkeit zu finden.

Die Uraufführung soll, wenn ich mich recht erinnere, im November 2017 stattfinden, es wird dann wohl an mehreren Orten gespielt. Ich bin wirklich aufgeregt und möchte natürlich die bestmögliche Leistung abliefern. Das bedeutet in den nächsten Tagen erstmal Plotten, die Charaktere runder machen und natürlich an der Story feilen, damit sie spannend, überraschend und dennoch nachvollziehbar ist. Auf die für mich typischen Erzählsprünge muss ich hierbei verzichten, mal sehen, wie gut ich darin bin, etwas vergleichsweise Lineares zu schreiben. Und das mit dem Happy-End wird wirklich schwierig …


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